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Lehrfilm: G4 - Bibliothek der Sachgeschichten: Glocke - Spezial: Wie macht man eine Glocke?

Bibliothek der Sachgeschichten - Wie macht man eigentlich Cornflakes? Wie kommt die ganze Birne in Vaters Schnapsflasche? Wie funktioniert eine Feuerwehrwehrleiter? Und wie entsteht ein Korken für eine Flasche? Diese Fragen und viele, viele mehr, ist Armin Maiwald seit Beginn der 'Sendung mit der Maus' nachgegangen. In Kurzen, klar verständlichen Filmen ist er dabei so manchem interessanten Geheimnis des Alltags auf die Spur gekommen. Die 'Bibliothek der Sachgeschichten' versammelt noch einmal die besten dieser Geschichten alphabetisch sortiert.

Das Gießen einer Glocke dauert sechs Wochen. Deshalb hat diese Geschichte sechs Teile, in denen wir erzählen, was wir in der jeweiligen Woche erlebt haben:
- Im ersten Teil erfährt man, was ein 'Flügel' ist und wie er hergestellt wird. Wir sehen zum ersten Mal die Glockengrube und schauen zu, wie die Grundform, die sogenannte 'erste Glocke', gebaut wird. Am Ende dieser Woche kommt noch ein Trennmittel darauf, dann wird die Form beheizt, damit der Lehm hart wird.
- In der darauffolgenden Woche wird der 'Flügel' beschnitten, die zweite, sogenannte 'falsche Glocke', wird aus Lehm gebaut. Darauf kommen Buchstaben aus Wachs für die Inschrift. Wenn das erledigt ist, wird außenrum die dritte Glocke gebaut, dann alles wieder beheizt, damit der Lehm hart wird. Anschließend wird die dritte Glocke abgehoben, die zweite - die 'falsche Glocke' - zerschlagen und dann die dritte Glocke auf die Erste gesetzt. Zwischen erster und dritter Glocke ist jetzt ein Hohlraum, in den später das flüssige Metall fließen soll.
- In der dritten Woche werden die Formen in der Glockengrube eingegraben. Immer mehr Erde wird angeschüttet und festgestampft. Das dauert eine ganze Woche lang. Ist die Grube voll, sieht man nur noch die Eingüsse. Das sieht fast so aus, als hätte jemand eine Schublade mit Knöpfen ausgeleert.
- In der vierten Woche werden vom Schmelzofen Rinnen zu den Eingüssen gemauert. Und dort hinein kommen brennende Briketts, die die Rinne hart und heiß machen sollen. Kupfer und Zinn werden geschmolzen, welches man die 'Glockenspeise' nennt. Kurz vor dem Guss werden die Rinnen von den Briketts gesäubert, der Schmelzofen angeschlagen und die Glocken werden gegossen. Das heiße Metall muss über das Wochenende abkühlen.
- In der fünften Woche werden die Glocken ausgegraben, die Formen der dritten und ersten Glocke zerschlagen. Die Metallglocke wird gereinigt, poliert und anschließend 'gestimmt'. Die ersten Schläge kommen von einem Gummihammer.
- In der sechsten und letzten Woche sind wir unserer Glocke nach Berlin-Spandau gefolgt und haben beobachtet, wie sie gesegnet und aufgehängt wurde. Und wir haben natürlich ihr erstes Geläut gehört. Abschließend beantworten wir die immer wieder gestellte Frage, wie denn der Klöppel in der Glocke festgemacht ist und wie er sich bewegt.

Jahr: 2010
Studio(s): Q-rious Music
Regie: Armin Maiwald
Laufzeit: 42 Minuten
Zielgruppen-Filter: Grundschule
Sprachen-Filter: Deutsch
FSK: Infoprogramm

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