Profi-Radsportler wie Andreas Klöden haben heute ihre körperlichen Grenzen nahezu ausgereizt. Allein durch Training und Körperkraft lassen sich in der Regel keine Siege mehr erringen. Umso mehr zählen optimale Ausrüstung und neue Erkenntnisse aus der Sportwissenschaft. Professor Zschorlich von der Universität Rostock erforscht seit zehn Jahren den optimalen Tretzyklus eines Radsportlers. Der Sportwissenschaftler lässt Probanden auf einem einzigartigen Versuchsrad fahren, um herauszufinden, an welcher Stelle der Kurbelbewegung am meisten Beschleunigung erreicht wird. So kann er den Sportlern ein individuelles Trainingsprogramm zusammenstellen. Wenn aber weder die eigene Kraft noch die Technik ausreicht, um hochgesteckte Ziele zu erreichen, überschreiten die Radsportler nicht selten die Grenze zur Illegalität. Mit immer neuen Dopingmitteln, die nur noch schwer nachzuweisen sind, puschen viele Rennfahrer ihre Körper bis zum Äußersten.