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Lehrfilm: Das Treffen der Spione

Der Bundesnachrichtendienst BND bezeichnet das Treffen in diesem Film als weltweit einmaligen Moment. Zum ersten Mal sprechen drei ehemalige DDR-Bürger, die als westliche Spione in Ostdeutschland tätig waren, gemeinsam über ihre Arbeit. Norbert (66), Raimund (83) und Eberhard (75) fanden zwischen den 1950er und 80er Jahren aus unterschiedlichen Gründen den Weg zu CIA und BND. Neben ihrer bürgerlichen Existenz als Koch, Forstarbeiter und Kfz-Spezialist in der DDR beobachteten sie mit ausgeklügelter Spionagetechnik militärische Einrichtungen, trafen auf politische Führer wie Honecker, Gorbatschow und sogar den jungen Vladimir Putin. Alle drei Spione wurden enttarnt und inhaftiert. Auch ihre Familien hatten viele Jahre unter den verdeckten Operationen für den »imperialistischen Klassenfeind« zu leiden. Die Ära der Spione während des Kalten Krieges ist Stoff zahlreicher Romane und Filme, von John le Carrés »Der Spion, der aus der Kälte kam«, bis zu Ian Flemings »James Bond«. Aber über die echten Spione aus der Zeit der deutsch-deutschen Teilung ist nur wenig bekannt. Die meisten von ihnen sind verstorben oder schlicht nicht auffindbar, da Spione auch über ihre aktive Zeit hinaus zum Stillschweigen verpflichtet sind. Regisseurin Anke Ertner hat dennoch drei ehemalige West-Agenten im Osten aufgespürt und vor die Kamera gebracht. Der Film taucht tief in das Leben von drei außergewöhnlichen Persönlichkeiten ein. Er beleuchtet eine bisher kaum behandelte und doch zentrale Facette deutsch-deutscher Geschichte. In den animierten Szenen aus noch nicht gezeigten historischen Aufnahmen aus Stasi-Archiven, privaten Fotos und Tonaufnahmen taucht der Zuschauer tief in die ehemalige DDR ein.

Jahr: 2019
Studio(s): ErtnerArts
Laufzeit: 87 Minuten
Zielgruppen-Filter: Mittelstufe, Oberstufe
Sprachen-Filter: Deutsch
Untertitel-Filter: Englisch, Französisch, Spanisch
FSK: ohne Altersbeschränkung

Verfügbare Lizenzen

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