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Lehrfilm: Aus dem Leben eines Taugenichts

1823 schreibt Joseph von Eichendorff, 38 jährig, seine Erzählung: "Aus dem Leben eines Taugenichts". Der Romantiker Eichendorff, der vor allem durch seine Gedichte noch heute bewundert wird, beschreibt voll feiner Ironie die in Wirklichkeit zusammenbrechende Adelsgesellschaft, deren immer noch starre Grenzen, der Taugenichts scheinbar mühelos durchbricht.

Der Film zeigt Ausschnitte aus dem Leben von Joseph von Eichendorff und skizziert dessen dichterischen Werdegang und Leben in seiner Zeit, in der gerade die französische Revolution stattgefunden hat, gegen Napoleon Krieg geführt wird und die industrielle Revolution beginnt, mit den bekannten sozialen Veränderungen. Aber auch die fruchtbare Zeit von Goethe Schiller und vieler auch heute noch bekannter Zeitgenossen. Der Film begleitet in Ausschnitten, die Reise des Müllersohn, von seiner Liebe zu der schönen hohen Frau, seinen abenteuerlichen Reisen und sein Vertrauen in das Gute von Natur und Mensch.

"Das Rad an meines Vaters Mühle brauste und rauschte schon wieder recht lustig, der Schnee tröpfelte emsig vom Dache, die Sperlinge zwitscherten und tummelten sich dazwischen; ich saß auf der Türschwelle und wischte mir den Schlaf aus den Augen; mir war so recht wohl in dem warmen Sonnenscheine." Der Held, der Taugenichts, bricht aus der Realität seines Alltags auf in die Welt, ausgestattet mit nichts als einer Geige, seiner Liebe und Vertrauen in das Gute von Natur und Mensch. Eichendorff ist damals 38 Jahre alt - preußischer Beamter und bereits ein bekannter Dichter. Schon der 12jährige Joseph interessiert sich für Werke der Weltliteratur: 1815 heiratet er gegen den Willen der Eltern seine wenig begüterte, doch heiß geliebte Luise und findet in Berlin beim Oberkriegskommissariat als Expedient Beschäftigung. Im Kampf gegen die Fremdherrschaft Napoleons. Schließt sich Eichendorff, dem Aufruf seines Königs an. 1816 kehrt er endgültig zu seiner Frau und zu seinem inzwischen geborenen Sohn Hermann zurück. Nun wird Josef von Eichendorff also Beamter und bald ein bekannter und viel gelesener Dichter. Sein Beamtengehalt, reicht der Familie kaum zu einem standesgemäßen Leben, auch seine literarischen Einnahmen sprudeln nie besonders üppig. Eichendorff zeichnet ein Porträt seiner Zeit - vielleicht auch seines Lebens - voll feiner Ironie kritisiert er die in Wirklichkeit zusammenbrechende Adelsgesellschaft -, deren immer noch starre Grenzen unser Taugenichts mühelos.

Im Kaufpreis dieses Films ist pädagogisches Begleitmaterial enthalten. Nach dem Kauf erhalten Sie eine E-Mail mit einem Link, über den Sie das Material herunterladen können.

Jahr: 2005
Studio(s): Arbeitsgemeinschaft Medien
Laufzeit: 39 Minuten
Zielgruppen-Filter: Mittelstufe, Oberstufe
Sprachen-Filter: Deutsch
FSK: Lehrprogramm

Verfügbare Lizenzen

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