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Lehrfilm: 360° - Die GEO-Reportage: Cunahá - Tod im Regenwald

Die Suruahá-Indianer leben tief im Urwald Amazoniens. Sie sind ein Volk der Witwen, Witwer und Waisenkinder - fast alle haben schon Verwandte verloren. Immerhin wissen die Lebenden, wo ihre verstorbenen Familienmitglieder jetzt sind: Sie haben sich auf die Reise zu den gemeinsamen Vorfahren begeben - freiwillig. Ein Wort für Selbstmord kennen die Suruahá nicht. Die Selbsttötung ist seit ehedem ein selbstverständlicher Teil ihrer Kultur. Der Stoff Cunahá gehört zum Alltag der Indios. Eigentlich ist Cunahá ein Gift zum Töten von Fischen, das aus bestimmten Lianenwurzeln gewonnen wird. Aber alle Stammesmitglieder, die älter als 12 Jahre alt sind, haben Cunahá schon selbst ausprobiert - häufig mit tödlichen Folgen: Fast 70 Suruahá sind in den vergangenen zehn Jahren an Cunahá gestorben. Der Anlass für die Selbstmorde ist oft nur eine Kleinigkeit - ein entlaufenes Huhn, eine vermisste Axt. Doch der Tod eines Familienmitglieds wird nicht betrauert wie bei uns. Bei den Suruahá ist das Gift vielmehr ein willkommenes 'Vehikel ins Jenseits'.

Jahr: 2002
Studio(s): Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH
Laufzeit: 26 Minuten
Zielgruppen-Filter: Mittelstufe, Oberstufe, Weiterbildung
Sprachen-Filter: Deutsch
FSK: Infoprogramm

Verfügbare Lizenzen

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