Keramikermeister Loesche zeigt uns, was ein Töpfer alles aus einem Klumpen Ton machen kann - ein Trinkbecher entsteht. Seit Jahrtausenden hat sich seine Arbeit kaum geändert. Er zeigt uns die alten Brenntechniken - heute ist dieser wohl älteste Handwerksberufe der Menschheitsgeschichte zum Aussterben verurteilt.

Zu Besuch in einer Töpferei. - viele jahrhundertealte Tonscherben hat Meister Loesche in seinem Garten gefunden. Schon im Mittelalter wurden hier Vasen, Schüsseln und Geschirr aus Erde geformt. Die einzelnen Arbeitsschritte werden beobachtet - mit welcher Fingerfertigkeit zaubert der Töpfer auf der sich schnell drehenden Töpferscheibe im Nu aus einem Klumpen Tonerde einen Becher nach dem Anderen. Schnell noch die Henkel formen, jetzt muss die Rohform etliche Tage trocknen, dann wird glasiert in einer Lösung, die oft das Geheimnis des Töpfers bleibt. Nach erneuertem Trocknen verziert der Keramikermaler mit ornamentalen Figuren die Becher, die, so vor unseren Augen zu etwas ganz Besondrem werden.
Nur will heute leider kaum jemand mehr dies Besondere bezahlen, da die Becher aus der Fabrik natürlich viel billiger sind.
Alle Becher und Vasen kommen nun in den großen Brennofen und werden in etwa 7 Stunden auf 1100 Grad erhitzt und dann ganz langsam jeweils nur etwa 20 Grad pro Stunde abgekühlt. Erst zwei Tage später kann der Töpfer die fertig gebrannten Becher aus dem Ofen nehmen. Nun leuchtet das Dekor im hellen Blau.