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Lehrfilm: Made in USSR

Die autobiografische Dokumentation wurde von acht aus Russland, Weißrussland und der Ukraine stammenden Jugendlicher in einem Zeitraum von einem halben Jahr erarbeitet. Das Video geht von der heutigen Sicht der Protagonisten aus: Wie fühlen sie sich als Russlanddeutsche oder Kontingentflüchtlinge in der deutschen Gesellschaft? Drei Jugendliche erzählen dabei die persönliche Geschichte ihrer Einwanderung.

Der Realschüler Sergej ist im Alter von 10 Jahren nach Deutschland gekommen. Seine Eltern sagten ihm nicht, dass sie auswandern würden, so dass er glaubte, man würde nur einen kurzen Verwandtenbesuch machen. Er ist nun seit 7 Jahren in Deutschland und fühlt sich teilweise der deutschen, teilweise der russischen Gesellschaft zugehörig. Ihn stören viele Klischees, die über seine Landsleute bestehen.
Zhanna macht eine Ausbildung zur Friseurin und fühlt sich in Wuppertal sehr wohl. Sie beschreibt die Schwierigkeiten, die sie in der Ukraine hatte, die Unsicherheit, die Armut und die schlechten Perspektiven. Sie ist der Meinung, dass es an dem Willen und der Einstellung der einzelnen Person liegt, ob sie ihren Weg in Deutschland findet, oder nicht.
Ivan lebt seit zwei Jahren in Deutschland. Er ist sehr ehrgeizig, lernte schnell die neue Sprache und besucht das Gymnasium. Trotzdem hat er oft Heimweh und fühlt sich nicht richtig integriert. Er ist immer wieder mit Vorurteilen gegen Russen und Antisemitismus konfrontiert.
Neben diesen Portraits verfolgt der Film die Stationen ihrer Zuwanderung. Die Jugendlichen besuchen noch mal Wohnheime in Wuppertal und die Landesstelle Unna-Massen, in denen sie selber untergebracht waren und interviewen ihre Landsleute. Dort leben zum Teil ganze Familien in einzelnen Zimmern unter sehr schwierigen Bedingungen. Die meisten von ihnen blicken aber optimistisch in ihre Zukunft in Deutschland.
Im letzten Teil des Filmes besuchen Sergej und Zhanna ihre alte Heimat in Sibirien und der Ukraine. Dort dokumentieren die Jugendlichen in Interviews und Bildern die Lebensbedingungen ihrer Familien und Freunde. Die Gespräche zeigen sehr persönlich die Verhältnisse, in denen viele Russen und Ukrainer heute leben und machen deutlich, warum viele ihre Zukunft in Deutschland suchen (müssen). Außerdem werden kulturelle und religiöse Wurzeln der Protagonisten thematisiert. In Sergejs Heimatort filmt die Gruppe bei der Russisch-Orthodoxen Gemeinde, mit Zhanna besucht die Gruppe einen progressiven jüdischen Gottesdienst. Der Film zeigt anhand von drei Biografien, was Migration für Jugendliche bedeutet und erzählt über kulturelle und soziale Hintergründe von jungen Russlanddeutschen und Kontingentflüchtlingen.

Jahr: 2004
Studio(s): Medienprojekt Wuppertal e.V.
Laufzeit: 67 Minuten
Zielgruppen-Filter: Mittelstufe, Oberstufe
Sprachen-Filter: Deutsch
FSK: ab 12 Jahren

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