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Lehrfilm: Wenn kein Regen fällt - Einzelclip

Der Film führt uns nach Ostafrika, wo die Menschen zunehmend mit Trockenheit zu kämpfen haben. Davon bemerkt der Safari-Tourist meist wenig, steht ihm in den Lodges doch immer Wasser im Überfluss zur Verfügung. Anders ist das bei den traditionell lebenden Massai. In Dürrejahren verdursten und verhungern ihre Rinder. Mit den Rindern verlieren sie aber auch ihren Wohlstand. Um ihre Tiere zu retten, treiben die Massai ihre Rinder nachts in den Nationalpark, auch wenn es verboten ist. Wo der Viehbestand zu hoch ist, bleibt nur der blanke Boden zurück. Erosion und Hunger sind die Folge. Hilfsprogramme mildern die größte Not. Menschen und Tiere holen das letzte Wasser und die letzten Fische aus dem austrocknenden Flussbett. Eine Pumpe saugt das letzte Wasser ab ‒ für die Bewässerung einer nahegelegenen Farm. Dort wird durch Tröpfchenbewässerung Wasser gespart. Trotzdem reicht das Wasser nicht für alle Felder. Diejenigen, die keinen Zugang zum Wasser haben, müssen warten und hoffen. Versiegen auch die Zuflüsse zum Ndakaini-Stausee, so müssen selbst in Kenias Hauptstadt Wasser und Strom rationiert werden, denn von diesem Stausee hängen Trinkwasser- und Stromversorgung Nairobis zum größten Teil ab.
Die globale Erderwärmung und das Abholzen der eigenen Wälder haben mit zur gegenwärtigen Situation in Kenia geführt. Dennoch wird weiter abgeholzt – und das, obwohl Kenia nur noch zu knapp drei Prozent mit Wald bedeckt ist. Der Hunger nach Siedlungsland und Rohstoffen scheint unstillbar. Dr. Charles Mulli hat das Problem erkannt und hält dagegen: Jährlich möchte er rund 1 Million Baumsetzlinge ziehen und so einen Beitrag zur Rettung der einheimischen Wälder und des kenianischen Klimas leisten.
Es werden Probleme deutlich gemacht, mit denen der Tourist normalerweise in Kenia nicht konfrontiert wird, denn für Touristen ist Wasser überall verfügbar. Anders sieht es bei der ländlichen Bevölkerung aus. Gerade in Dürrezeiten wird sichtbar, dass ein nicht an die Tragfähigkeit des Ökosystems angepasster Viehbestand zu Erosion und damit zum Verlust von Weideflächen führt. Bleibt der Regen aus, so vertrocknen die Flüsse und Menschen müssen einen Großteil ihrer Zeit dafür verwenden, Wasser zu beschaffen. Landwirtschaftliche Betriebe können nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt produzieren. Kleinbauern können ihre Felder nicht bestellen. Weidetiere fressen das letzte Grün. Hunger ist die Folge, zuerst für die Tiere, dann für die Menschen. Auch in Kenias Hauptstadt wird Wasser gespart, weil der Ndakaini-Stausee bei der großen Trockenheit keine Zuflüsse mehr hat. Der Klimawandel und die rücksichtslose Abholzung werden für das zunehmende Austrocknen Kenias verantwortlich gemacht.

Dieser Filmclip ist Teil des Gesamtmediums "Wenn kein Regen fällt"

Jahr: 2012
Genre(s): Einzelclip
Studio(s): wfw-Film
Regie: Wolfgang Wünsch
Autor(en): Wolfgang Wünsch
Laufzeit: 26 Minuten
Zielgruppen-Filter: Mittelstufe, Oberstufe
Sprachen-Filter: Deutsch
FSK: Lehrprogramm
Empfehlung: Schulempfehlung

Verfügbare Lizenzen

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